Seitenansichten und Sitzungen: Der Unterschied bei Amazon
Hier findest Du die beiden Kennzahlen Seitenansichten und Sitzungen auf Amazon
Dafür stehen Seitenansichten
Das steckt hinter der Kennzahl Sitzungen
Wie kannst Du die KPIs Seitenansichten und Sitzungen interpretieren und nutzen?
Fazit
Seitenansichten und Sitzungen sind Kennzahlen, mit denen Du Dich als Amazon Händler im Bereich Statistiken & Berichte in der Regel konfrontiert siehst. Doch was ist eigentlich der genaue Unterschied zwischen den beiden Kennzahlen und in welcher Beziehung stehen die KPIs zueinander? Die wichtigsten Fragen rund um dieses Thema wollen wir hier in diesem Beitrag behandeln.
Hier findest Du die beiden Kennzahlen Seitenansichten und Sitzungen auf Amazon
Als Amazon Seller erhältst Du Einblick in diese Messwerte über den Bereich Berichte > Statistiken & Berichte in Deinem Amazon Konto.
Bei einigen der Berichte sind Sitzungen oder Seitenansichten bereits als Kennzahlen ausgewählt und werden direkt beim Aufrufen der Seite angezeigt. Ist das nicht der Fall, kannst Du über die Seitenleiste am Rand die für Dich interessanten Amazon KPIs wie eben beispielsweise die beiden KPIs, die in diesem Beitrag im Fokus stehen, auswählen und Dir so in der Tabelle anzeigen lassen. Diese Tabelle kannst Du im Übrigen auch herunterladen.
Mit einem Klick auf eine Spalte kannst du außerdem auswählen, welche der Kennzahlen Amazon Dir in der Grafik anzeigt. Damit diese Statistiken einen Mehrwert bieten können, ist es wichtig zu verstehen, was die einzelnen Kennzahlen jeweils bedeuten und in welcher Beziehung sie zueinanderstehen. Den Unterschied zwischen Seitenansichten und Sitzungen schauen wir uns jetzt genauer an.
Dafür stehen Seitenansichten
Im Bereich Statistiken und Berichte kannst Du im Drop-down-Menü beim Klick auf einen Spaltennamen Was ist das? auswählen. Dann erscheint ein kleines Fenster. Was sagt Amazon denn zum Thema Seitenansichten? „Treffer in Ihrem Auftritt auf Amazon.de für den ausgewählten Zeitraum“. Sehr anschaulich ist das nicht gerade.
Eine Seitenansicht wird von Amazon immer dann gemessen, wenn ein Amazon-Kunde die Marktplatzseite Amazon.de aufruft und eine Deiner Produktseiten besucht. Dabei ist egal, ob ein einziger Interessent Deine Seiten 500-mal aufruft oder 500 unterschiedliche potenzielle Käufer jeweils einmal eine Deiner Seiten besucht. Am Ende rechnet Dir Amazon in beiden Fällen 500 Seitenansichten an.
Das steckt hinter der Kennzahl Sitzungen
Wenn Seitenansichten zeigen, wie oft Deine Seite besucht wird, was sind dann Sitzungen? Bei Sitzungen misst Amazon, wer Deine Produktdetailseiten besucht. Innerhalb eines 24-stündigen Zeitfensters werden dann alle Besuche der Produktseite, die durch denselben Interessenten erfolgten, als eine Sitzung gemessen. Wenn derselbe Besucher Deine Seite also 500-mal innerhalb eines 24-Stunden Zeitfensters aufruft, handelt es sich hierbei um eine einzige Sitzung. Wenn 500 unterschiedliche Interessenten Deine Produktdetailseiten innerhalb von 24 Stunden jeweils einmal aufrufen, misst Amazon 500 Sitzungen. Das bedeutet, dass die Anzahl Deiner Sitzungen nie höher als die Zahl Deiner Seitenansichten sein kann. Die beiden Messwerte können höchstens gleich sein.
Wie kannst Du die KPIs Seitenansichten und Sitzungen interpretieren und nutzen?
Auf Amazon gibt es viele unterschiedliche Kennzahlen, die gemessen werden können. Häufig sind Informationen wie ACoS oder ROAS die Zahlen, die am häufigsten getracked werden und die meisten Händler interessiert. Aber auch Seitenansichten und Sitzungen können Dir wichtige Insights liefern.
Szenario 1: Sitzungen und Seitenansichten sind nahezu identische Zahlen oder liegen sehr nah beieinander
In Kombination mit KPIs wie zum Beispiel einer hohen CTR sprechen nah beieinander liegende Messwerte von Sitzungen und Seitansichten für ein großes Interesse an Deinen Produkten. Content und Präsentation wecken das Interesse und inspirieren zum Kauf.
Bei einer niedrigen CTR und ähnlichen Werten für Sitzungen und Seitenansichten liegt hingegen die Vermutung nah, dass Dein Listing nicht überzeugen oder zum Kauf animieren konnte und so nicht mal in die nähere Auswahl für einen möglichen Kauf gekommen ist, da der Interessent meist nicht auf Deine Artikeldetailseite zurückgekehrt ist. Hier kannst Du ansetzen und Deine Produktlistings optimieren, sodass sie Interessenten besser ansprechen. Hierbei stehen Dir unsere eomazy-Experten auch gerne mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. Kontaktiere uns einfach direkt über das Kontaktformular unserer Homepage oder ruf uns an.
Weiterhin solltest Du überprüfen, ob beispielsweise Konkurrenten ihre Produkte auf Deinen Artikeldetailseiten bewerben, die in den Augen der Kunden bessere Angebote darstellen. Neben der Optimierung Deiner Listings kann daher auch die Anpassung Deiner Kampagnenstruktur ein Hilfsmittel darstellen.
Szenario 2: Die Anzahl von Sitzungen und Seitenansichten geht deutlich auseinander
Das spricht dafür, dass Besucher immer wieder auf Deine Seite zurückkehren und beispielsweise Dein Produkt mit anderen vergleichen oder noch nicht vollends von einem Kauf überzeugt sind. Überprüfe Deine Produktlistings hinsichtlich Optimierungspotenziale und setz diese um. Zeige alle Vorteile Deines Produkts in Bild und Text auf und beantworte die Fragen der Interessenten, bevor sie überhaupt erst entstehen.
Deine Ads Kampagnen kannst Du zudem so anpassen, dass Deine Produkte auf Seiten angezeigt werden, für die sich Kunden ebenfalls interessieren. Darüber hinaus kannst Du als Amazon Seller mit Markenregistrierung Sponsored Display Kampagnen nutzen, um Kunden erneut anzusprechen, die sich schon mal für Dein Produkt interessiert, aber keinen Kauf getätigt haben.
Fazit
Amazon bietet unterschiedlichste Einsichten und Kennzahlen zur Analyse. Wichtig ist dabei jedoch zu beachten, in welchem Verhältnis die KPIs zueinanderstehen, was sie genau bedeuten und welche Informationen Du aus diesen ziehen kannst. Wir bei eomazy beraten Dich hinsichtlich Optimierungsfragen und unterstützen Dich auch bei der Realisierung dieser. Kontaktiere uns einfach!