Otto setzt neuen Fokus: Schließung vieler Sub-Shops
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Die Nummer zwei der umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland setzt jetzt auf den zentralen Marktplatz Otto.de. Dort bietet das Unternehmen eine große Produktvielfalt an und macht Platz für weitere Händler auf der Plattform. Zahlreiche Spezialshops sind geschlossen und vereinfacht somit die Onlineshop-Strukturen des Konzerns.
Plattformen wie Neckermann, Schlafwelt, Naturloft, Otto-Baumarkt und YourHome haben ihre virtuellen Türen geschlossen und verweisen mit dem Hinweis „Lieber Kunde, liebe Kundin, bisher hast du auf dieser Website das Angebot von neckermann und Co. gefunden – da der Shop von neckermann und Co. allerdings eingestellt wurde, ist diese Seite nicht mehr aktiv. Das gesamte neckermann-Sortiment und noch viel mehr Auswahl findest du aber weiterhin auf otto.de.“ auf den zentralen Marktplatz von Otto.
Neue Wachstumsstrategien
Früher galt Neckermann und Quelle als Hauptkonkurrent Ottos. Als beide Firmen insolvent gingen, wagte Otto den Schritt und kaufte beide Unternehmen auf. Neckermann lief erfolgreich unter Otto an. Noch im April 2020 schrieb das Sub-Unternehmen dank des treuen Kundenstammes steigende Traffic-Zahlen. Ab sofort schließen jedoch die Pforten und die Neckermann-Seite verweist auf Otto.de. Das gilt auch für weitere Portale. Sie alle führen Besucher jetzt zu Otto.
Weiterhin trennte sich das Unternehmen in den letzten Wochen von der Gesellschaft Shopping24. Damit setzt Otto den Hauptfokus auf seine große Plattform Otto.de sowie auf eine Vereinfachung seiner Strukturen.
Erfolgreich im Online- und Offline-Handel
Neben Otto.de wachsen auch andere Sub-Unternehmen ebenso erfolgreich in den Corona-Jahren. Bonprix machte ein Umsatzplus von 17 Prozent. Das ebenso erfolgreiche Onlinegeschäft AboutYou verdoppelte seinen Umsatz. Auch Mytoys und die Witt-Gruppe verzeichnete hohe Wachstumsraten. Aber nicht nur online vermerkt Otto positive Zahlen, auch seine stationären Geschäfte wie die Marke Venus Swimwear die unter Bonprix in den USA besonders erfolgreich ist, sowie das Sub-Unternehmen Crate and Barrel verzeichnen ein Wachstum von 37 Prozent.
Antonia Genßler unterstützt das eomazy-Team neben ihrem Studium im Fachbereich E-Commerce an der FH Würzburg in den verschiedenen Aufgabenbereichen rund um das Thema Online-Marktplätze und hilft bei der Verbreitung des eomazy-Fachwissens durch informative Beiträge und News auf der Homepage.